Science-Fiction Geschichten

SciFi | Abenteuer auf Rigel Kentaurus | B.0022

Kapitel 5 # Rumburull

In Gedanken trat ich [vormals: er] in den Großen Thronsaal König Rumburulls ein. "Willkommen, mein Freund!" donnerte Rumburulll durch den Sall. "Nun, mein lieber Schwiegersohn in Spe, hast Du mir dieses Mal den Goldenen Ring von Snock?" fragte Rumburull mehr rhetorisch und streckte seine dicken, kräftigen Hände aus. "Äh nein, aber ich habe Ihnen, ein rote Echse von Rigel!, lieber Schwiegerpapa!" sagte ich und lockte das Echschen, das bisher wie ein Hündchen brav hinter mir gewartet hatte, mit einem "Zuck Zuck!".

Brav schnarrte das Echschen zwischen meinen Füßen hervor und trippelte einige Schritte auf Rumburull zu. Dessen Gesicht verzog sich angewidert. "Eine - Echse bringst Du mir? Nun, äh -das mit dem Schwiegersohn müssen wir erst noch sehen.. Aber, na gut. Schauen wir mal." Der König lockte die echse mit einem Stakatto von Schnalzern: "So übel schaust Du mir gar nicht aus -" ich nickte dankbar, da fuhr Rumburull fort: ", Kleine", und mir war klar, dass er nicht mich, sondern das Echsenbaby gemeint hatte,

Rumburull fuhr mit seinen Fingern durch eine goldene Schüssel, die neben seinem Thron stand, und schaufelte einige Fleischbrocken heraus. Die Würfel purzelten auf den Fussboden und die Echse schnappte sich gierig einen nach dem Anderen. Rumburull lächelte. "Komm!" lockte er das Echschen, und das lief näher. Rumburull wollte die Echse unter dem Kinn kraulen, aber für das Echsenbaby rochen Rumburulls Finger doch zu verlockend nach Fleischbrocken. Die Echse schnappte zu. "Autsch" entfuhr es Rumburull und er zog seine Hand zurück. Mit der anderen Hand langte er der Echse eine, und die zischte laut auf und senkte unterwürfig ihren Kopf. "Na, wir beide werden uns schon noch gut verstehen, nicht wahr?", lächelte Rumburull der Echse zu. "Du darfst jetzt gehen!" winkte Rumburull leutselig in meine Richtung.

Im Gehen warf mir Smör [ehemals "Smörk"] einen gehässigen Blick zu. Smör saß - wie immer - ganz in der Nähe von Rumburull, und nickte dem König bei allem, was er tat, begeistert zu. Smör war der perfekte Vasalle, immer unterwürfig, beifällig und wartete ganz bestimmt nur auf den Augenblick, um König Rumburulls zu beerben - entweder durch Ehelichung von Prinzessin Stefani, oder durch einen Staatsstreich. Oder vielleicht auch durch beides: Zuerst das eine, dann das andere. Oder auch in umgekehrter Reihenfolge.

"Ach übrigens!" sagte Rumburull. Sein Blick schweifte derweil in nicht vorhandene Fernen: Das typische Zeichen dafür, dass ihm gerade ganz offensichtlich eine neue Nachricht direkt auf seine Netzhaut invisualisiert wurde. Das Ärgerliche daran war, dass die Anderen keine Chance hatten, irgendetwas von der Nachricht zu belauschen. "Ja?" Ich drehte mich um: "Auf meinen Galango-Hainen treiben sich plötzlich ganze Scharen der eingeborenen blauhäutigen Moc-Moc-Zwerge rum. Kannst Du da mal ein bisschen nach dem Rechten sehen?" war: "Das tust Du noch für uns?" sagte Prinzessin Stefanni und warf mir einen Blick zu, der mit einem atemberaubenden Augenaufschlag verziert war.

"Gerne, lieber Schwiegerpapa!" sagte ich und zwinkerte an Rumburull vorbei denm armseligen Smör[g] direkt ins Gesicht, "Nimm Dir 20 Mann von der Palastwache mit!" sagte Rumburull leutselig. Und nehmt die "Ampytrion", der Schlitten macht etwas mehr Tempo wie Dein alter Kasten - - "

Also nahmen wir die Ampyhtrion. Ja, wie soll ich die beschreiben?  Euch Steinzeitlingen am Besten als Kreuzung zwischen Porsche, Jaguar und Space Shuttle- das dürfte hinkommen. Zitronengelb schillernd lackiert. Und vor allem - wahnsinnsschnell!"

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