Science-Fiction Geschichten

SciFi | Space Marshall | B.0021

Space Marshall - Kapitel 2

Kapitel 2

Die Moskito war keine zehn Gehminuten entfernt aufgeschlagen. Zuvor hatte sie, nachdem der Sprit alle war, ein paar Bäume gestreift. "DAs hat Dir wohl das Leben gerettet!" sagte McMuggles und deutete auf die zerfetzten Baumwipfel. Quampas sagte nichts und ging weiter. Von der Moskito, die eigentlich aus nicht viel mehr als Pilotenkuppel und Triebwerk bestand - schließlich war sie ja auch nur für Kurzdistanzen gedacht - , war nicht mehr viel übrig geblieben. "Immerhin, die Pilotenkanzel ist noch an einem Stück. Und jetzt her mit dem Raubgut!" Quampas kletterte kleinlaut in die Kanzel und kramte einen ziemlich prall gefüllten Sack aus Funktionsstoff hervor. McMuggles nahm die Beute zufrieden in Empfang. "Und jetzt losgelaufen, mein Raumscooter steht in einiger Entfernung. Da rüber! Nach Norden!

"Möchten Sie aufsteigen, Chef?" fragte das Pferd höflich. "Ja, Josh, gerne!" In der Flanke des Pferdes öffnete sich eine Klappe, aus der eine Metalltreppe herausgefahren kam. McMuggles winkte ab:"Aber nicht doclängh, Joshua! Das kann ich alleine!" "Chef," sagte das Pferd "Wir beide wissen ganz genau, dass Sie nicht mehr der jüngste sind, und ihre Hüften schon längst eine OP vertragen würden!" "An meine Hüften kommt kein verdammter Aufschneider ran!" sagte McMuggles: "Nur über meine Leiche!" "Dann, Chef, bräuchte man auch keine OP mehr. Seien Sie vernünftig und nehmen Sie die Leiter!"

Der Marshall knurrte Unverständliches vor sich hin und stieg dann missmutig über die Leiter auf sein Pferd. Kaum oben, fuhr Josh seine Leiter wieder ein und trabte los.
"Ein künstliches Pferd!" sagte Quampas und staunte. "JA, ein künstliches PFerd, Du Pfeife! Was denn sonst?" knurrte McMuggles zurück. "KAnn ich aufsteigen?" fragte Quampas. "Nein!" sagte McMuggles: "Du läufst!" "Und der Hund?" fragte Quampas: "Ist der auch -" Der Gefangene deutete auf Josh. "Nö!" sagte der Marshall feierlich: "Der ist echt!"

> Abliefern bei der SpacePolice
> Leutnannt Friedrich findet McMuggle ziemlich komisch und verschroben. Hätte ihn am Liebsten aus seinem PAtroulliengebiet weg.
"Sir! sagte McMuggles: "Bei allem Respekt. Ich bin staatlich eingesetzter Marshall der Förderation. Mit allen Rechten -" "Und Pflichten!" merkte Friedrich trocken an. "Ja, auch Pflcihten!" stimmte McMuggles zu: "Und beides: Rechte und Pflichten, werde ich wahrnehmen, solange ich mich im Sattel halten kann!"
Friedrich seufzte: "Na schön. Wäre allerdings schön, wenn wir uns das eine oder andere Jährchen nicht über den Weg laufen würden!" "Das glaube ich kaum. Dazu sind zuviele Verbrecher unterwegs. Und Haftbefehle, um die ich mich kümmern muss."
McMuggles nickte Friedrich zu, stieg auf sein Pferd und ritt aus der Ebene Richtung Gebirge. Dorthin, wo er sein Raumschiff geparkt hatte.

E P I L O G

Der Marshall führte das Pferd durch den Hangar. Er öffnete eine Schleuse und ging hinein. Josh folgte ihm. Der Gang mündete in einen weitläufigen Raum, der voller Elektronik war. An der Längsseite war eine Konsole angebracht. "Für heute ist´s soweit, Josh!" sagte der MAshall und deutete auf die Wand. Das Pferd ging in kleinen Schritten zur Wand und stellte sich parallel zur Konsole. Mit einem Zischen fuhren mehrere Greifarme aus der Wand, umfingen das Pferd fest und zogen es an die Wand: "Du weißt. so kann Dir nichts passieren, falls das Schiff doch mal wackelt!" Josh nickte. "O.K., sagte der MArshall. Dann werde ich für heute die Verbindung mal lösen." McMuggles schaute das Pferd traurig an. "Das ist doch in Ordnung, Chef!" sagte Josh freundlich. "Ich verdanke Dir so viel!" "Ja, zuviel, mein lieber Josh! Gute Nacht!" "Gute Nacht!" Der aArshall drückte ein paar Tasten, die seitlich na der Konsole angebracht waren. Mit einem leisen Summen erloschen alle Bewegungen des Pferdes und der Kopf neigte sich nach unten. McMuggles zog von oben eine Plexiglasplatte über das erstarrte Pferd. Mit einigen Klicken rastete das Platte am Fußboden ein.

McMuggles seufzte und ging auf die andere Seite des Raums. Dort lag, in einem Brutkasten-ähnlichen Gebilde ein Pferd. Ein echtes Pferd. Oder vielmehr das, was von ihm übrig war: Kopf, Brust; Teile des Oberkörpers und das linke Vorderbein. Schläuche und Kabel verbanden den Körper des Pferdes mit dem Kasten. Mc Muggles trat nahe an den Kasten heran und öffnete den durchsichtigen Deckel. Josh schaute den Marshall mit gütigen Augen an. "Gute Nacht, Josh!" sagte der Marshall. Das Pferd bewegte mühsam den Kopf. "Ja, ich weiß, jetzt kannst Du nicht mehr mit mir reden! Aber morgen wieder!

Der Marshall streichelte die Wangen des Pferdes. Es antwortete mit einem sanften Schauben: McMuggles schaute Josh direkt in die Augen: "Wir finden den, der Dir das angetan hat. Und meinem Tim. Irgendwann. Und dann werden sie mir dafür bezahlen! Dafür werden sie mir bezahlen!" E N D E.

« Last Edit: December 15, 2017, 09:13:19 PM by Administrator »

Report to moderator 93.237.131.12 (?)

<< Space Marshall - Kapitel 1
Space Marshall - Kapitel 3 >>